Davies sucht nach besserer Sitzposition vor dem Monza-Wochenende
Nach dem Rennwochenende im niederländischen Assen ist der BMW Motorrad Werkspilot Chaz Davies aus Großbritannien direkt nach München geflogen, um einen Nachmittag im Windtunnel der BMW Gruppe zu verbringen. Dort arbeitete der BMW Motorrad GoldBet SBK Team Fahrer an der aerodynamischen Verbesserung seiner Sitzposition auf der BMW S 1000 RR. Dies machte gerade hinsichtlich des nächsten Rennens der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft 2013 im königlichen Park von Monza in Italien besonders Sinn. Teamkollege Marco Melandri erlebte diese Prozedur bereits im Vorjahr, als er seine erste Saison auf der RR fuhr. Es wurden Geschwindigkeiten von bis zu 240 km/h simuliert und der 1,83 Meter große Waliser testete verschiedene Sitzpositionen und Körperhaltungen, um den Luftwiderstand so gut es geht zu verringern.
„Das war ein wirklich interessanter Nachmittag", bestätigte Davies. „Wenn du auf der Rennstrecke testest, dann probierst du neue Teile und andere Abstimmungen, aber du arbeitest nicht an deiner Körperhaltung. Darum war das eine tolle Erfahrung unter gleich bleibenden Bedingungen mit unterschiedlichen Sitzpositionen zu arbeiten und mich auf dem Motorrad zu bewegen. Ich brachte die Ellbogen und Schultern in verschiedene Positionen und schaute mir dann in der Datenaufzeichnung an, welche Unterschiede das machte. Ich habe gelernt, dass ich versuchen muss, mich am Kurvenausgang eher in das Motorrad zu ducken, um den Luftwiderstand zu reduzieren und auf den Geraden schneller zu sein."
„Es war interessant zu sehen, was das ausmachen würde, wenn wir das für das nächste Rennen verbessern könnten", fuhr er fort. „Gerade auf einer Strecke wie Monza ist eine aerodynamische Effizienz sehr wichtig, denn in jeder Runde fahren wir Vollgas - viel länger als auf jeder anderen Strecke im Kalender. Die richtige Sitzposition zu haben wird mir auf den Geraden helfen, das beste aus der Kraft meines BMW-Motors herauszuholen."
